Stadt Pforzheim zu einem "sicheren Hafen" für geflüchtete Menschen zu klären

Die Pforzheimer Seebrücken-Gruppe fordert den Pforzheimer Gemeinderat auf, die Stadt Pforzheim zu einem „sicheren Hafen“ für geflüchtete Menschen zu erklären. Nach Gesprächen mit verschiedenen Vertreter*innen aus dem Gemeinderat soll ein entsprechender Beschlusstext in der nächsten Gemeinderatssitzung am 23. Juni 2020 zur Abstimmung vorgelegt werden. Dies Forderung wird vom BÜNDNIS PFORZHEIM NAZIFREI unterstützt.

Die Erklärung der Stadt zum „sicheren Hafen“ kann in ganz unterschiedlichen Ausprägungen erfolgen. Der wichtigste Punkt der Erklärung ist, dass die Stadt sich solidarisch mit Menschen auf der Flucht erklärt. Des Weiteren soll aktiv die Einrichtung weiterer humanitärer Aufnahmeprogramme auf Landes- und Bundesebene gefordert werden. Z.B. hat Thüringen erst in der letzten Woche ein Aufnahmeprogramm für 500 Geflüchtete beschlossen. Um geflüchteten Menschen ganz direkt zu helfen, kann die Stadt dann außerdem die Aufnahme von mehr Menschen anbieten als aktuell durch den Verteilungsschlüssel gefordert wird. Hierzu soll die Stadt prüfen, welche Aufnahmekapazitäten zur Verfügung stehen.

Die Seebrücken-Gruppe appelliert an die Gemeinderäte und alle Menschen in der Stadt, besonders während der Corona-Pandemie zu helfen und die menschliche Seite unserer Stadt zu zeigen. Die Menschen in den griechischen Lagern haben keinerlei Möglichkeiten für die nötigen Schutzmaßnahmen vor dem Virus.

Außerdem haben wir als Europäer*innen auch die Verantwortung, uns solidarisch mit der griechischen Bevölkerung zu zeigen. Diese hat über Jahre die Geflüchteten auf den Inseln unterstützt. Die Menschen in den Lagern leben in Zelten und selbstgebauten Hütten unter katastrophalen hygienischen Bedingungen. Diese Situation gefährdet besonders kranke Menschen und Kinder. Den Kindern wird in den Lagern außerdem jede Zukunftshoffnung genommen, da es keine Möglichkeit zum Schul- oder Kindergartenbesuch gibt.

Die deutschlandweit aktive Initiative Seebrücke setzt sich für die Rettung und Aufnahme von Menschen ein, die auf der Flucht im Mittelmeer in Seenot geraten sind. Nach der Zuspitzung der Lage in den Flüchtlingslagern auf den ägäischen Inseln fordert die Initiative die Verantwortlichen auch hier zur Rettung und Evakuierung der Menschen auf.

Wenn Pforzheimer Bürger*innen die Ernennung der Stadt zum „sicheren Hafen“ unterstützen möchten, können sie folgende Online-Petition unterzeichnen:

 

https://www.openpetition.de/petition/unterzeichner/pforzheim-zum-sicheren-hafen-machen#petition-main

 

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Mehr Informationen

 


SIEBEN RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN Multireligiöse Feier aus Pforzheim

https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/swrfernsehen-mulitreligioese-feier-2020-102.html
Liveübertragung aus der Thomaskirche am Sonntag, 24. Mai 2020 von 10:15 bis 11 Uhr im SWR Fernsehen
Solidarität und Nächstenliebe stehen im Mittelpunkt einer multireligiösen Feier des Pforzheimers „Rat der Religionen“ in der Thomaskirche in Pforzheim-Nord. Anlass ist das Ende des Fastenmonats Ramadan. Das Ramadanfest gehört zu den höchsten Feiertagen für Muslime. An der multireligiösen Feier nehmen Vertreter*innen von sieben Pforzheimer Religionsgemeinschaften teil, die gemeinsam im „Rat der Religionen“ an dem interreligiösen Dialog in Pforzheim mitwirken. SWR1 Moderator Marc Weyrich („Sonntagmorgen“) eröffnet die Veranstaltung, es moderiert Mirzeta Haug, eine der Sprecher*innen des „Rat der Religionen“. Der SWR sendet live am 24. Mai 2020 von 10:15 bis 11 Uhr im SWR Fernsehen. Die Sendung ist im Anschluss auch in der ARD Mediathek unter ARDmediathek.de/gottesdienst zu sehen. Die multireligiöse Feier findet ohne Besucher*innen statt.
Glaubenstexte, Gebete, Segensgrüße
Aus dem „Rat der Religionen“ Pforzheim nehmen teil Dede Hasan Akbaba, Geistlicher („Dede“) der alevitischen Gemeinde; Imam Aftab Aslam von der Ahmadiyya-Gemeinde; Generalsekretär und Dialogbeauftragter Yavuz Cevik von der Fatih-Moschee; von der jesidischen Gemeinde Arabisch-Übersetzer Eyas Elias und Sprachlehrerin Mülkiye Kurt; Rami Suliman, Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden sowie der Jüdischen Gemeinde Pforzheim; von der katholischen Kirche Pastoralreferent Tobias Gfell; von der evangelischen Kirche Dekanin Christiane Quincke.
Musikalische Gestaltung
Neben anderen wird Kord Michaelis, Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Landeskirche in Baden, die Feier musikalisch gestalten.
Pforzheim
Die Stadt Pforzheim liegt am Nordrand des Schwarzwalds. Am 23. Februar 1945 wurde der Stadtkern durch die Alliierten fast vollständig zerstört. Die Stadt hat knapp 128.000 Einwohner*innen, Menschen aus fast 140 Nationen leben dort. Der „Rat der Religionen“ wurde im Mai 2018 gegründet.
ARD Mediathek: Die multireligiöse Feier ist nach der Ausstrahlung in der ARD Mediathek unter ARDmediathek.de/gottesdienst zu sehen

8. Mai Gedenktag - Verpflichtung für HEUTE und die ZUKUNFT

  1. Mai - Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag - ein klares Zeichen gesetzt durch die Initiative Stolperstein mit Hans Mann, Bündnis Pforzheim nazifrei mit Gerhard Baral, evangelisch Kirche mit Schuldekanin Frau Vetter, katholische Kirche mit Dekan Georg Lichtenberger,

Jüdische Gemeinde mit Rami Suliman und den Schüler*innen des Hilda- Gymnasium Pforzheim zu den Schicksalen der ehemaligen jüdischen Schüler.

Alle Ansprachen brachten es deutlich zum Ausdruck, dass der Tag der Befreiung die Grundlage für die heutige demokratische Struktur unseres Landes ist. Es wurden den über 70 Mio. Ermordeten und getöteten Menschen gedacht.

Zum Abschluss läuteten alle Kirche der Pforzheimer Innenstadt.

buendnispforzheimnazifrei #8mai #75gedenktag #niewiederfaschismus #tagderbefreiung #keinmilimeternachrechts #bellaciao


Richter setzen wichtiges Zeichen zur Ermittlung gegen Rechtsextreme

https://bnn.de/lokales/pforzheim/staatsanwaltschaft-karlsruhe-ermittelt-wider-willen-gegen-partei-die-rechte

800 Unterzeichnungen des Aufrufes des Bündnisses

Wir freuen uns sehr, dass nunmehr 800 Unterzeichnungen beim Aufruf des "Bündnis Pforzheim nazifrei - Solidarisch gegen Hetze und Gewalt" geleistet wurden, damit gibt es ein deutliches Zeichen in die Stadtgesellschaft hinein. Weitere Unterzeichnungen sind jederzeit möglich bei UNSER AUFRUF auf der Seite www.zusammenhalten-pforzheim.de/unser-aufruf. Damit zeigen alle ihr Gesicht und betonen wir sind Solidarisch gegen Hetze und Gewalt! - Pforzheim nazifrei! - Für ein friedliches und demokratisches Pforzheim.

 


Wir müssen alle daran arbeiten, dass wir eine offene Gesellschaft bleiben!

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Anregungen des Bündnis zum 75. Jahrestag in das Programm aufgenommen

https://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-Zeichen-gegen-Gewalt-und-fuer-Toleranz-Programm-rund-um-den-23-Februar-vorgestellt-_arid,1404889.html

Das Bündnis hat drei Anregungen zum Programm des 75. Jahrestag der Zerstörung Pforzheims eingebracht. Zu diesen Vorschlägen gehört: im Rahmen der "Café Gespräche" tauschen sich Zeitzeugen der Zerstörung Pforzheim und des Balkan-Krieges aus. Ein weiter Beitrag ist die Musik gegen Hetze und Gewalt am Wartberg und die Projektion auf den Wartberg-Wassertum am 23. Februar.